Was ist ein Hot Spot bei PV-Modulen? Ursachen, Auswirkungen und wie man Hot Spots vermeidet!
Ein Hot Spot bei PV-Modulen ist ein Bereich auf der Oberfläche des Moduls, der sich übermäßig stark erwärmt. Dieses Phänomen tritt auf, wenn der Stromfluss innerhalb des Moduls behindert wird, was zu einer lokalen Überhitzung führt. Im schlimmsten Fall kann dies die Leistung des Moduls beeinträchtigen, es dauerhaft beschädigen oder sogar einen Brand verursachen.
Ursachen für Hot Spots:

- Teilverschattung:
Wenn ein Teil des Solarmoduls verschattet ist (z.B. durch Blätter, Schnee, Vogelkot oder Gebäude), können die betroffenen Zellen keinen Strom produzieren. Die anderen, noch funktionierenden Zellen versuchen jedoch weiterhin, Strom zu leiten, wodurch die verschatteten Zellen stark erhitzt werden. - Defekte Solarzellen:
Fehler in der Produktion, Beschädigungen durch äußere Einflüsse (z.B. Hagel) oder Korrosion können dazu führen, dass einzelne Solarzellen im Modul nicht mehr richtig funktionieren und zu Hotspots werden. - Fehlerhafte Lötstellen oder Verbindungen:
Schlechte Lötverbindungen zwischen den Solarzellen können den Stromfluss behindern und ebenfalls zu einer lokalen Überhitzung führen. - Mismatch zwischen den Zellen:
Unterschiede in der Leistung einzelner Solarzellen innerhalb eines Moduls können ebenfalls zu Hotspots führen.
Auswirkungen von Hot Spots:
- Leistungsverlust:
Durch die Überhitzung wird die Leistung der betroffenen Zelle und des gesamten Moduls reduziert. - Beschädigung des Moduls:
Die hohen Temperaturen können zu dauerhaften Schäden an den Solarzellen, dem Modulgehäuse oder der Verkabelung führen. Im schlimmsten Fall kann es zu Rissen im Glas, zum Schmelzen von Kunststoffen oder sogar zu einem Brand kommen. - Verkürzte Lebensdauer:
Hotspots können die Lebensdauer des Solarmoduls erheblich verkürzen.
Wie man Hot Spots vermeidet:

- Regelmäßige Reinigung der Module:
Entfernen Sie regelmäßig Verschmutzungen wie Blätter, Schnee oder Vogelkot, um eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. - Vermeidung von Verschattungen:
Achten Sie bei der Installation der Solaranlage darauf, dass die Module möglichst wenig verschattet werden. - Qualitativ hochwertige Module:
Investieren Sie in Solarmodule von renommierten Herstellern, die eine hohe Qualität und eine gute Verarbeitung gewährleisten. - Überprüfung der Anlage:
Lassen Sie Ihre Solaranlage regelmäßig von einem Fachmann überprüfen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. - Bypass-Dioden:
Moderne Solarmodule sind mit Bypass-Dioden ausgestattet, die den Strom um die betroffene Zelle herumleiten und so die Bildung von Hotspots reduzieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Hot Spots sind ein ernstzunehmendes Problem bei Solarmodulen, das zu erheblichen Schäden führen kann. Durch regelmäßige Wartung, die Vermeidung von Verschattungen und die Verwendung hochwertiger Module lässt sich das Risiko jedoch minimieren.
