1. Einspeisevergütung nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)
- Die Einspeisevergütung ist die wichtigste Förderung: Betreiber von PV-Anlagen erhalten für ins Netz eingespeisten Solarstrom eine feste Vergütung über 20 Jahre.
- Die Höhe der Vergütung hängt von der Anlagengröße und dem Inbetriebnahmedatum ab (die Sätze sinken monatlich leicht – aktuell ca. 6,24–8,92 Cent/kWh für Dachanlagen bis 10 kWp, Stand 2024).
- Für Eigenverbrauch gibt es keine direkte Förderung, aber indirekte Vorteile durch gesparte Stromkosten.
2. KfW-Förderprogramme
- Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für PV-Anlagen, oft in Kombination mit Batteriespeichern:
- KfW-270 (Erneuerbare Energien – Standard): Günstige Kredite für PV-Anlagen (bis 100 % der Kosten).
- KfW-261 (Eneffizienz sanieren – Zuschuss): Auch für PV-Anlagen im Rahmen einer energetischen Sanierung.
- Besonders attraktiv ist die Förderung von Solarstromspeichern (Batterien) über das KfW-218-Programm (Tilgungszuschuss bis zu 30 %).
3. Länderspezifische Förderungen
- Einige Bundesländer bieten zusätzliche Zuschüsse oder Darlehen für PV-Anlagen und Speicher. Beispiele:
- Bayern: „10.000-Dächer-Programm“ (Förderung von PV + Speicher).
- Baden-Württemberg: „Solaroffensive“ (Zuschüsse für PV und Speicher).
- NRW: „progres.nrw“ (Förderung von PV-Anlagen auf Nichtwohngebäuden).
- Die Förderungen variieren stark – aktuelle Infos gibt es auf den Websites der Landesenergieagenturen.
4. Kommunale Förderprogramme
- Einige Städte und Gemeinden bieten zusätzliche Zuschüsse (z. B. München, Freiburg oder Düsseldorf).
- Auch hier lohnt sich eine Nachfrage bei der lokalen Stadtverwaltung oder Energieagentur.
5. Mehrwertsteuer-Rückerstattung
- Für PV-Anlagen auf Privathäusern kann die Mehrwertsteuer (19 %) auf Anschaffung und Installation vom Finanzamt erstattet werden (über die Einkommenssteuererklärung).
6. Steuerliche Abschreibung
- PV-Anlagen können über die Einkommenssteuer abgeschrieben werden (degressive oder lineare Abschreibung möglich).
7. Förderung für Gewerbe und Landwirtschaft
- Für Unternehmen, Landwirte oder Vereine gibt es oft spezielle Programme (z. B. über die BAFAoder Landesmittel).
Wichtige Hinweise:
- Die Förderungen ändern sich regelmäßig! Aktuelle Infos findet man auf:
- Bundesnetzagentur (EEG-Vergütung)
- KfW-Förderbank
- Landesenergieagenturen (z. B. BAFA).
- Eine Förderberatung (z. B. über die Verbraucherzentrale) kann helfen, die besten Optionen zu finden.
Fazit: Ja, die Förderlandschaft in Deutschland ist sehr gut – es lohnt sich, die Kombination aus Einspeisevergütung, KfW-Krediten und regionalen Zuschüssen zu prüfen!